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Bericht: Zoopa 150 von ACME
Veröffentlicht am Tuesday 17 April 2012 14:34:16 by chaosphilipp



Der Zoopa 150 RTF 2,4 Ghz von ACME - Erfahrungsbericht

In den letzten 2 bis 3 Jahren wurden kleine ferngesteuerte Helikopter auch bei der „großen Masse“ immer populärer und so ist es nicht verwunderlich, dass es auf dem Markt mittlerweile eine Vielzahl verschiedener Modelle gibt. Bei diesen günstigen Einsteigermodellen handelt es sich meistens um 3-Kanal-Helis, welche über Infrarot gesteuert werden. Die Steuerung via Infrarotsignal funktioniert für diese kleinen Indoorhelis zwar sehr gut, allerdings bringt diese Technik auch einige Nachteile mit sich:

  1. Bei starker Sonneneinstrahlung (auch beim Fliegen im Zimmer) kann der Heli abstürzen, weil der Empfänger am Heli durch Infrarotstrahlen der Sonne gestört wird.
  2. Die Übertragung der Steuersignale erfolgt mit einer gewissen Verzögerung, wenngleich sich dies jedoch bei den 3-Kanal-Helis nicht so sehr bemerkbar macht, da diese ja doch relativ langsam fliegen.
  3. Es muss immer mit dem Sender auf den Heli gezielt werden und es dürfen keine Hindernisse zwischen Sender und Empfänger sein.
  4. Oft können keine bzw. nur wenige Modelle mit Infrarotfernsteuerung gleichzeitig geflogen werden.
Eine Alternative zur Infrarottechnik ist die 2,4 Ghz-Funktechnik, welche sich mittlerweile bei den meisten Fortgeschrittenen- und Profimodellen durchgesetzt hat. Mittlerweile hat diese Technik auch Einzug bei den 3-Kanal-Helis erhalten. So z.B. beim Zoopa 150 RTF 2,4 Ghz von ACME. Neben der ausgezeichneten Ersatzteilverfügbarkeit (im Gegensatz zu anderen Modellen sind die Ersatzteile einzeln verfügbar, es muss also nicht gleich ein komplettes Ersatzteilkit erworben werden), ist dies ein Grund mehr, sich diesen Miniheli einmal genauer anzuschauen.

Verpackt ist der Zoopa 150 in einer stylischen matt-schwarzen Box mit Sichtfenster, welche neben dem Heli auch noch den 2,4 Ghz-Sender sowie einen kompletten Satz Hauptrotorblätter (2x 2 Stück), 2 Ersatzheckrotoren und eine deutsche Bedienungs-anleitung enthält. Die für den Sender benötigten 1,5V AA-Batterien (6 Stück) sind, wie üblich, nicht im RTF-Set enthalten.
Der 2,4 Ghz-Sender ist von der Aufmachung her vergleichbar mit den Infrarotsendern anderer Hersteller und liegt sehr gut in der Hand. Neben dem Ein-/Aus-Schalter und den beiden Steuerknüppeln verfügt er über einen sehr gut zu bedienenden Trimmknopf für die Funktion „Gier“ (Drehung um die Hochachse), einen Knopf oben links zum Binden des Helis mit dem Sender sowie einen Knopf zum Aktivieren der Turbofunktion oben rechts. Der Gasknüppel (links) schnappt nach dem Loslassen auf die Position „Gas aus“ zurück, sodass der Motor beim Loslassen des Gasknüppels sofort ausgeht. Dies ist (zumindest für erfahrene Piloten) etwas ungewohnt und hängt eventuell mit den Vorgaben für die Altersfreigabe zusammen. Wen dies stört, kann die Feder ja ausbauen...
Der Zoopa 150 setzt von der Verarbeitungsqualität her in dieser Klasse neue Maßstäbe. Von allen 3-Kanal-Helis, die ich bislang geflogen bin, wirkt der Zoopa 150 mit seinem satinierten Aluchassis sowie Heckausleger und seiner in schwarz und orange gehaltenen, matt-gummierten Haube am hochwertigsten. Die Bügel des Landegestells, die Leitwerke, Rotorköpfe, Paddelstange und einige Verbindungsteile sind aus stabilem Kunststoff gefertigt. Während bei den meisten 3-Kanal-Helis die beiden Rotoren über ein einstufiges Getriebe angetrieben werden, erfolgt dies beim Zoopa 150 über ein zweistufiges Getriebe, welches erfreulicherweise auch als Ersatzteil erhältlich ist. Durch den Einsatz des Aluminiums bringt der Zoopa 150 ca. 40g auf die Waage. Damit gehört er nicht gerade zu den Leichtgewichten in seiner Klasse. Aufgrund dessen müssen leistungsstärkere Motoren sowie ein stärkerer Lipo-Akku verbaut werden, um dieselben Flugeigenschaften wie seine leichteren Kunststoffmitstreiter erreichen zu können. Aus Sicht des Flugverhaltens ergeben sich deswegen aber keine Nachteile. Im Gegenteil, durch das höhere Gewicht ist der Zoopa 150 weniger anfällig gegenüber Luftströmungen (geöffnetes Fenster oder Heizungsluft) und kann bei Windstille/wenig Wind sogar im Freien geflogen werden. Und dies gelingt auch bei starker Sonneneinstrahlung bestens, weil die 2,4 Ghz-Technik durch die Sonnenstrahlen nicht gestört wird. Laut Herstellerangaben beträgt die Reichweite der 2,4 Ghz-Fernsteuerung ca. 60m, zudem können theoretisch bis zu 120 Modelle gleichzeitig geflogen werden.

Nun aber zu wichtigsten, dem Flugverhalten: Neben dem stylischen Look und der ausgezeichneten Verarbeitungsqualität punktet der Zoopa 150 auch auf diesem Gebiet. Man fühlt sich sofort mit dem Kleinen vertraut, weil er zum einen dank einer perfekten Gewichtsverteilung wie angenagelt auf der Stelle schwebt und zum anderen sehr direkt auf Steuerbefehle reagiert. Dadurch lässt sich der Zoopa 150 auch auf kleinstem Raum sehr präzise steuern. Durch die ausgewogene Gewichtsverteilung fliegt der Zoopa 150 perfekt vorwärts und rückwärts. Dies ist gerade bei den 3-Kanal-Helis nicht selbstverständlich, da die meisten Modelle etwas kopflastig getrimmt sind und somit auch ohne Nick-Steuereingabe langsam vorwärts fliegen, was dem Rückwärtsfliegen natürlich nicht zu Gute kommt. Allerdings kann der Zoopa 150 trotz Turbofunktion nicht ganz mit der Geschwindigkeit einiger anderer Modelle mithalten. Das verbaute Gyrosystem funktioniert auch einwandfrei, der Zoopa 150 hält das Heck auch bei Gasstößen tadellos in Position. Auch gegen Ende eines Fluges muss er nicht nachgetrimmt werden.
Die maximale Flugzeit liegt je nach Flugstil zwischen 5 und 8 Minuten. Das Laden erfolgt über den Sender und dauert ca. 45 min. Das Ladekabel ist sauber unter einer Abdeckung auf der Rückseite des Senders verstaut und verfügt über einen robusten und verpolungssicheren Stecker. Ein USB-Ladekabel liegt nicht bei, kann aber separat bezogen werden. Neben der Buchse für das Ladekabel ist auch der Ein-/Aus-Schalter auf der gegenüberliegenden Seite sehr robust ausgelegt, sodass das Einstecken bzw. Einschalten nicht zum „Gefummel“ wird.
Obwohl der Zoopa 150 sehr gut zu fliegen ist, bleiben Crashs natürlich nicht aus. Erfreulicherweise scheint es sich beim Zoopa 150 um eine sehr robuste Konstruktion zu handeln, denn bislang hat er alle Abstürze folgenlos überstanden und fliegt noch genauso gut wie am ersten Tag. Dies liegt vor allem an der relativ flexiblen Stabilisierungsstange, denn diese verbiegt sich bei einem Crash nicht so schnell wie z.B. ein Federdraht. Positiv zu erwähnen ist auch, dass die Gewichte der Paddelstange jeweils mit 2 Schrauben gesichert sind und sich daher nicht verselbständigen können.
Sollte doch einmal etwas kaputt gehen, können defekte Teile dank einzeln verfügbarer Ersatzteile ausgetauscht werden. Man muss also nicht gleich ein komplettes Set kaufen oder, noch viel schlimmer, den gesamten Heli wegwerfen!

Fazit: Der stylische Zoopa 150 RTF 2,4 Ghz von ACME fliegt hervorragend und ist sehr gut verarbeitet. Im Vergleich zu vielen anderen Modellen seiner Klasse punktet er durch seine 2,4 GHz-Technik und durch einzeln erhältliche Ersatzteile. Allerdings ist er jedoch aufgrund der 2,4 GHz-Technik ca. 10€ teurer als seine Infrarot-Mitstreiter, aber dies lohnt sich! Wem dies jedoch zu viel ist, kann aber auch auf den Zoopa 150 in der Infrarotversion zurückgreifen. Allen, die noch nie einen ferngesteuerten Heli geflogen sind, ist der Zoopa 150 als Einstiegsmodell wärmstens zu empfehlen, da er wirklich wie auf Schienen fliegt!

Markus Moßhammer, April 2012

Erhältlich als IR- und 2G4 Set bei Helihausen für 29,90€ bzw 34,90€:
IR-Version
2G4-Version















 





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